Widerspenstig, kraus, unkontrollierbar. Die Beschreibungen für frizzige Haare sprechen Bände und dieses weit verbreitete Haarproblem ist einfach nur nervig.
Du kennst das vielleicht auch, denn Haare mit Frizz können besonders Lockenköpfen zu schaffen machen. Dabei ist unser lockiges Haar von Natur aus schon schwerer zu bändigen als glattes Haar.
Wir haben uns auf die Suche nach den besten Anti Frizz- und Pflege-Tipps für deine Mähne gemacht, damit diese - egal bei welchem Wetter - stets glänzend und gepflegt aussieht.
Was ist Frizz überhaupt?
Frizz bedeutet auf Englisch „Krause“ oder „sich kräuseln“ und genau das beschreibt das lästige Haarproblem schon ziemlich gut. Die Haare sind krisselig, stehen unkontrolliert ab und kräuseln sich auf dem Kopf zu einer Schicht fliegender Haare, die sich unschön vom Rest der Frisur abhebt.
Wer mit sehr trockenem oder geschädigtem Haar zu kämpfen hat, ist leider auch viel anfälliger für Frizz. Doch auch Menschen mit Naturlocken und Naturwellen haben häufig mit Frizz zu tun.
Lockiges Haar ist von Natur aus poröser und trockener als glatte Haare, da die Schuppenschicht der Haare durch die Krümmung der Locken nicht eng anliegt. Mehr zur Porosität der Haare, liest du in diesem Beitrag.
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Mit nur ein paar Fragen können wir deine perfekte Lockenroutine zusammenstellen. Egal, ob deine Haare leicht wellig, lockig oder stark gelockt sind - unser Lockenquiz findet die passenden Produkte für jeden Haartyp.
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Wie genau kommt es zu Frizz?
Der unschöne Frizz entsteht, wenn die äußere Schicht der Haare, die Cuticula, beschädigt oder aufgeraut ist. Normalerweise liegt die äußere Schuppenschicht der Haare glatt, wie Dachschindeln in Richtung der Haarspitzen angeordnet.
- Stehen die Schuppen ab, kommt es zu einem Feuchtigkeitsverlust im Inneren der Haare.
- Um den Feuchtigkeitshaushalt auszugleichen, ziehen die Haare vermehrt Feuchtigkeit aus der Luft, was sie ausdehnen und aufquellen lässt.
- Dies führt zu einer Kräuselung der Haare und ist die Ursache für Frizz.
Frizz der Haare kann dabei durch verschiedene Faktoren verursacht und begünstigt werden, wie beispielsweise
- hohe Luftfeuchtigkeit,
- Temperaturschwankungen im Sommer und Winter,
- trockene Heizungsluft,
- Regen
- oder chemische Behandlungen wie das Färben der Locken bzw. Haar allgemein.
Gerade im Sommer bzw. Winter benötigen deine Locken viel Pflege. Passend dazu haben wir für dich, die folgenden Beiträge verfasst.
Was tun gegen Frizz? Unsere 7 Tipps für frizzfreie Haare
Frizz loswerden ist möglich, es kommt nur auf die richtige Pflege und Technik an. Um krauses Haar zu bändigen, haben wir für dich die 7 besten Tipps zusammengetragen, die deine Haare dauerhaft stark machen gegen Frizz.
1. Lass deine Haare nicht austrocknen
Die allerbeste Art Frizz zu vermeiden, ist ihn gar nicht erst zu bekommen. Dafür musst du dein Haar stark machen gegen Frizz. Und starkes Haar bedeutet in diesem Fall: Sorge dafür, dass deine Haare nicht spröde werden oder austrocknen.
Bei der Haarpflege gegen Frizz ist Feuchtigkeit und Versiegelung das A und O. Versiegeln bedeutet in diesem Fall, dass die Schuppenschicht der Haare geschlossen wird, um die Haare für Einflüsse von außen weniger anfällig zu machen.
Diese Versiegelung kannst du mithilfe geeigneter Lockenprodukte erzielen. Leave in Conditioner und Haarkuren versorgen deine Haare intensiv mit Feuchtigkeit und ein Locken Conditioner glättet die Schuppenschicht der Haare, was deine Curls zusätzlich weich und glänzend macht.
Mit einem Locken Gel oder Haaröl für Locken als Finish hilfst du deinem Haar, die Feuchtigkeit möglichst lange im Haar zu halten.
Durch diese Kombination unterschiedlicher Produkte, baust du für dein Haar Schicht für Schicht einen Schutzschild gegen Austrocknung auf. Du wirst erstaunt sein, wie dankbar deine Lockenmähne für diese stärkende und schützende Pflegebehandlung sein wird.
Super funktioniert bei lockigem Haar die Anwendung der Curly Girl Methode. Diese Haarpflege-Routine beinhaltet genau die Verwendung von oben erwähnten
- nährenden Leave-ins,
- schützendem Locken Gel
- und regelmäßigen Haarmasken gegen Frizz.
2. Wasche Deine Haare nicht zu oft
Lockiges Haar hat eine natürliche Tendenz zur Trockenheit und kann durch häufiges Waschen zusätzlich Feuchtigkeit verlieren. Je trockener das Haar ist, desto eher neigt es zu Frizz und störrischen, abstehenden Strähnen.
Das natürliche Öl, das von der Kopfhaut produziert wird, ist ein wichtiger Feuchtigkeitsspender für das Haar und hält es geschmeidig. Wenn du deine Locken zu oft wäschst, wird dieses Öl jedes Mal entfernt und dein Haar kann spröde werden.
Daher empfiehlt es sich, lockiges Haar nur alle paar Tage zu waschen und zwischen den Wäschen beispielsweise auf spezielle Co-Wash Produkte zurückzugreifen.
Es ist auch wichtig, einen geeigneten Locken-Conditioner und nährende Curl Creams oder Leave-ins zu verwenden, die dem Haar zusätzliche Feuchtigkeit spenden und dabei helfen, die Schuppenschicht zu schließen.
3. Trockne deine Haare vorsichtig
Im nassen Zustand benötigt lockiges Haar eine besonders schonende Behandlung, da es in diesem Zustand überaus empfindlich ist. Das Trockenrubbeln mit einem Frotteehandtuch kann für Locken zum Albtraum werden.
Die Oberfläche des Handtuchstoffs ist viel zu rau und durch das Rubbeln stellt sich die Schuppenschicht der Haare zusätzlich auf. So ist Frizz vorprogrammiert.
Eine bessere Alternative ist die Verwendung eines Mikrofaserhandtuchs oder eines alten T-Shirts, um das überschüssige Wasser sanft aus den Haaren zu pressen. So bleibt die Schuppenschicht geschlossen und Frizz hat keine Chance. Nutze dazu gern unser Rainbow Curls Like a T-shirt Locken Handtuch.
4. Lasse deine Haare in Ruhe
Mützen, Rollkragenpullover, Halstücher und Schals – dazu ständig unterwegs mit Jacke an und Jacke aus. Zusätzlich fährt man sich gern regelmäßig mit den Fingern durch die offenen Haare. All diese Aktivitäten erzeugen Reibung und setzen deine Locken einer ständigen Bewegung aus.
Deine Haare geraten in Dauerstress und die Haaroberfläche wird durch das ständige Reiben aufgeraut - perfekte Bedingungen für Frizz.
Expertentipp: Lass deine Haare in Ruhe und gönne ihnen so oft es geht eine Pause. Dafür kannst du dir eine haarschonende Frisur machen, wie beispielsweise einen geflochtenen Zopf oder einen nach oben gesteckten Dutt.
5. Ein Kissenbezug aus Seide kann Frizz-Haaren vorbeugen
Wenn es um das Vermeiden von Frizz geht, lohnt es sich, das Wort "Schönheitsschlaf" wörtlich zu nehmen. Denn während du schläfst, kannst du aktiv dazu beitragen, Frizz zu reduzieren.
Ein einfacher Trick besteht darin, von einem herkömmlichen Kissenbezug auf ein Kissen aus Seide oder Satin umzusteigen. Durch die glatte Oberfläche der Seide entsteht beim nächtlichen Herumwälzen viel weniger Reibung und deine Haare werden geschont.
Dadurch wird nicht nur das Risiko von Frizz verringert, sondern auch Haarbruch minimiert. Es lohnt sich also auf jeden Fall, das Schlafen mit einem Seidenbezug einmal auszuprobieren!
Um dich nachts wie eine Prinzessin zu betten, kannst du es mit einem Kissenbezug aus 100% echter Maulbeerseide versuchen. Maulbeerseide ist ein echtes Multitalent und eine Wohltat für dich und dein Haar.
6. Föhne mit einem Diffusor
Föhnst du dein Haar mit einem ganz normalen Föhn ohne Diffusor, kannst du dir im Worst Case regelrecht Frizz in dein Haar hinein föhnen.
Das Föhnen mit einem Diffusor hingegen ist eine besonders schonende Methode der Haartrocknung. Der tellerförmige Aufsatz für den Föhn verteilt den Luftstrom und trocknet dein Haar sehr sanft.
Auf diese Weise bleiben die Lockenbündelung und die Definition der Locken sehr gut erhalten, da das Haar nicht durch einen zu starken Luftstrom aufgeplustert wird.
Es lohnt sich also, in einen Föhn mit Diffusor-Aufsatz zu investieren, wenn man regelmäßig seine lockigen Haare föhnt und Frizz verhindern möchte.
7. Apfelessig & Co: Hausmittel gegen Frizz
Um die aufgeraute Schuppenschicht der Locken zu glätten und Frizz in den Haaren loszuwerden, kannst du es auch einmal mit Hausmitteln versuchen.
Viele Curlies schwören zum Glätten der Haaroberfläche auf den allseits bekannten Apfelessig. Die sogenannte „Saure Rinse“ ist ein beliebtes Frizz Hausmittel.
Auch sprudelndes Mineralwasser soll durch seinen niedrigen pH-Wert die Haare geschmeidiger machen und Frizz reduzieren.
Vitaminreiches und nährendes Olivenöl kann als Hot-Oil-Treatment ebenfalls die Feuchtigkeitsversorgung der Haare verbessern und so dem Frizzy Look entgegenwirken.
Welche Produkte helfen bei Frizz?
Hausmittel sind schön und gut, für eine professionelle Anti Frizz Pflege sollte es jedoch noch ein wenig mehr sein. Es gibt tolle - explizit auf Locken abgestimmte – Haarpflegeprodukte wie beispielsweise Shampoos gegen Frizz ohne Silikone. Wie wäre es mit dem intensiv feuchtigkeitsspendenden Pure Silk Moisturizing Shampoo von Bounce Curl?
Ein weiterer Helfer im Kampf gegen frizziges Haar, der unsere Herzen erobert hat, ist der proteingeladene und feuchtigkeitsspendende Hydrating Deep Conditioner von Fix My Curls.
Doch auch Leave-ins sind stark gegen Frizz. Die sprungkraftverleihende und reparierende Powerhouse Protein Cream von Miribel Naturals hält Frizz im Zaum und pflegt das Haare, ohne es zu beschweren.
Unter den besten Anti Frizz Produkten sehen wir auch ganz klar das Glanz verleihende Bye Bye Frizz Serum von Pretty Curly Girl.
Ebenfalls begeistert sind wir vom Definition schenkenden Frizz Control Curly Gel von Sumilayi. Schau dir dazu auch gern ein weiteres Produkt von Sumilayi an.
Fazit
Frizz muss man nicht einfach hinnehmen, denn im Grunde genommen ist es ja gar nicht so schwer, die lästigen fliegenden Haare loszuwerden.
Indem du auf eine gute und lockenfreundliche Haarpflege-Routine achtest und die passenden Lockenprodukte verwendest, bist du auf dem besten Weg zu einer gesunden Lockenpracht ohne Frizz.
Sollte dennoch ein Bad Hair Day mit Frizz dazwischenkommen, weißt du, dass du mit der richtigen Technik und ein paar Styling-Tricks die hinaufkräuselnden Haare ebenso schnell wieder loswerden kannst.
Häufige Fragen zum Thema Frizz
Kommt Frizz nur bei lockigem Haar vor?
Nein, Frizz beschränkt sich nicht nur auf lockiges Haar, sondern kann bei verschiedenen Haartypen auftreten. Frizz entsteht, wenn die Haaroberfläche aufgeraut ist und die Haare dadurch trocken und spröde werden.
Das kann bei glattem Haar, welligem Haar und lockigem Haar gleichermaßen passieren. Allerdings ist lockiges Haar aufgrund seiner natürlich gekrümmten und gebogenen Haarstruktur viel häufiger von Frizz betroffen.
Locken besitzen aufgrund ihrer Struktur tendenziell eine trockenere und porösere Schuppenschicht als glattes Haar. Aus diesem Grund ist eine ausgiebige und auf Locken abgestimmte Haarpflege so wichtig.
Sind Produkte mit Silikonen gut gegen Frizz?
Produkte mit Silikonen mögen verlockend klingen, schließlich versprechen sie eine schnelle Glättung der Haaroberfläche und ein sofort verbessertes Erscheinungsbild der Haare schon nach einmaliger Anwendung.
- Silikone umhüllen das Haar und glätten die Schuppenschicht, was dazu führt, dass das Haar glänzender und geschmeidiger aussieht. Klingt eigentlich perfekt, allerdings hat die Sache einen Haken!
- Silikone können bei längerer Anwendung zu einer Ansammlung von Rückständen im Haar führen. Das Haar wird vom Silikon regelrecht versiegelt und dabei immer schwerer und stumpfer.
- Außerdem können Silikone dazu führen, dass durch die Silikonumlagerung nach und nach immer weniger Nährstoffe und Feuchtigkeit bis ins Innere der Haare vordringen können. Auf lange Sicht verschlechtert sich dadurch sogar der Zustand der Haare.
Es ist deshalb empfehlenswert, bei der Verwendung von Produkten gegen Frizz auf Silikone zu verzichten und stattdessen auf natürliche Inhaltsstoffe wie pflanzliche Öle und wertvolle Pflanzenstoffe zurückzugreifen.
Diese Inhaltsstoffe können das Haar ebenfalls glätten und Frizz reduzieren, ohne dass sie Rückstände hinterlassen oder das Haar auf Dauer schädigen.
Welche Frisuren eignen sich für frizziges Haar?
Es gibt verschiedene Frisuren für frizziges Haar, die geeignet sind, die fliegenden und widerspenstigen Haare im Zaum zu halten. Eine besonders schonende Methode, um die Locken zu stylen und vor Frizz zu schützen, ist das Flechten der Haare.
Doch auch hochgesteckte Haare oder ein Dutt halten das Haar gebündelt und reduzieren dadurch das Aneinanderreiben der Locken. Du kannst deine Haare auch zu mehreren kleinen Schnecken eindrehen oder beispielsweise einen Seidenschal in deine Haare hinein flechten.
Wusstest du, dass unsere Urgroßmütter ihre Haare so gut wie immer in schützenden Frisuren trugen? Nur zu besonderen Anlässen wurde das Haar zu Beginn des letzten Jahrhunderts offen getragen.
Gerade in diesen Zeiten besaßen viele Frauen wunderschönes, langes Haar. Viele glauben, dass die schützenden Frisuren ein Grund sind, warum die Haare damals optimal und gesund wachsen konnten.
Expertentipp: Verwende anstatt starrer Zopfgummis lieber Scrunchies aus Seide oder Satin. Diese sind sehr schonend für das Haar und reduzieren effektiv Haarbruch und Frizz.
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