Locken im Winter pflegen und schützen

Kristina ist die Gründerin von Lockenbox & Lockenexpertin. Sie setzt sich mit dem Thema Lockenpflege schon seit ihrer Jugend intensiv auseinander, als sich plötzlich ihre glatten Haare in Locken verwandelt haben.

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Kristina ist die Gründerin von Lockenbox & Lockenexpertin. Sie setzt sich mit dem Thema Lockenpflege schon seit ihrer Jugend intensiv auseinander, als sich plötzlich ihre glatten Haare in Locken verwandelt haben.

Der Winter ist für Haut und Haare eine Herausforderung. Trockene Heizungsluft, klirrende Kälte und der ständige Wechsel zwischen warm und kalt machen Lockenköpfen dabei noch mehr zu schaffen als Glatthaarigen.

Da Locken von ihrer Struktur her ohnehin zu mehr Trockenheit neigen als glatte Haare, setzt ihnen in der kalten Jahreszeit die Heizungsluft besonders zu.

Mützen, Schals und dicke Kapuzen sind ein weiterer Stressfaktor für deine Curls und können die ohnehin schon beanspruchte Lockenstruktur angreifen.

Warum brauchen Locken im Winter eine andere Pflege?

Locken müssen im Winter besonders geschützt werden. Naturlocken und Naturwellen benötigen gerade in der kalten Jahreszeit einen besonderen Schutz vor Umwelteinflüssen.

Bei Minustemperaturen sind die Talgdrüsen der Kopfhaut weniger aktiv und produzieren weniger Talg, was automatisch zu trockener Haut und sprödem Haar führt.

Curls in beheizten Räumen

Da wir uns vorwiegend in beheizten Räumen aufhalten, verlieren die Locken durch ihre offene Haarstruktur zudem ihre Feuchtigkeit und werden noch schneller trocken und strohig.

Der ständige Wechsel zwischen der frostigen Kälte draußen und trockener Heizungsluft drinnen kombiniert mit dem permanenten “Mütze rauf, Mütze runter” belastet die Struktur der Haare und fördert obendrein Frizz.

Um das zu vermeiden und den negativen Effekten der kalten Winterluft erfolgreich entgegenzuwirken, gibt es für die Wintermonate einige Do’s and Don‘ts, die dabei helfen, deine Lockenmähne unbeschadet durch den Winter zu bringen.

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7 Tipps für kräftige Locken im Winter

Wir wollen dir deshalb einige effektive Tipps und Produktempfehlungen an die Hand geben, mit denen du deine Lockenpracht auch im Winter gesund und kräftig halten kannst. Für wunderschöne, lebendige Locken und springende Curls, die auch bei Schnee und frostigen Temperaturen strahlen.

1. Wasch Deine Locken seltener

Unsere Talgdrüsenproduktion verlangsamt sich ab einer Temperatur von 8 Grad abwärts. Bei kühlen Temperaturen haben wir also weniger Eigenfett auf der Kopfhaut. Diese ist dadurch trockener und es kann schneller zu Schuppen und trockenen Spitzen kommen, da das Haar nur noch unzureichend mit Talg versorgt wird.

Um deine Kopfhaut nicht noch mehr zu beanspruchen, sondern in der kalten Jahreszeit zu entlasten, solltest du deinen Lockenkopf im Winter weniger oft waschen oder verstärkt zu milden Shampoos für Locken oder einem Low-Poo Produkt greifen.

Durch die sanften, locken-geeigneten Formulierungen wäscht du keine Feuchtigkeit aus den Haaren heraus, sondern versorgst deine Locken schon während der Haarwäsche mit pflegenden und nährenden Inhaltsstoffen, die dabei helfen das Haar zu hydratisieren.

Eine weitere himmlische Wohltat für deine Locken im Winter kann ein Pre-Poo Treatment sein.

  1. Dafür massierst du vor der eigentlichen Haarwäsche ein nährendes Öl auf deine Kopfhaut
  2. und lässt das Ganze etwa 10-30 Minuten einwirken.

Pre-Poos eignen sich generell sehr gut für eine Kopfhaut, die zu Trockenheit und Schuppenbildung neigt. Deshalb sind Pre-Poos gerade bei frostigen Temperaturen und austrocknender Heizungsluft die perfekte Mini-Kur für Haut und Haar.

Locken im Winter weniger waschen

2. Gehe nicht mit nassen Locken nach draußen

Im Winter ist bei kalten Temperaturen die Luftfeuchtigkeit sehr niedrig. Wenn deine Locken jedoch noch nass sind und somit mehr Feuchtigkeit enthalten als die Umgebungsluft, dann entzieht diese von außen Feuchtigkeit aus den Haaren.

Durch den Effekt des Feuchtigkeitsentzugs wird außerdem die Kopfhaut unterkühlt und infolgedessen viel schlechter durchblutet. Dies wirkt sich zum einen negativ auf deine Abwehrkräfte aus und zum anderen ist eine schlechtere Durchblutung wenig förderlich für die Nährstoffversorgung deiner Haare.

In extremen Fällen können deine Locken im nassen Zustand bei eisigen Temperaturen sogar gefrieren, was ihrer Struktur schadet und sie splissig und brüchig macht.

3. Regelmäßige Feuchtigkeitspflege ist im Winter das A und O

Um effektiv gegen die trockene Heizungsluft anzugehen, solltest du deine Locken im Winter besonders gut pflegen. Dabei ist es wichtig, dass die Pflegeprodukte die Locken mit viel Feuchtigkeit versorgen.

Expertentipp: Achte beim Kauf auf Produkte, die natürliche filmbildende Eigenschaften haben. Haarpflegemittel dieser Art legen einen natürlichen, abwaschbaren Film über deine Locken und schließen Feuchtigkeit darin ein. So können deine Curls die Feuchtigkeit trotz strapaziöser Heizungsluft und Co. im Haar halten und viel besser speichern.

Diese Stoffe werden auch als “Film Forming Humectants” bezeichnet. Die gängigsten sind:

  • Nessel Extract,
  • Aloe Vera,
  • Seaweed Extract,
  • Okra Extract,
  • Marshmallow,
  • Xanthan Gum,
  • Agave Nectar,
  • Pectin
  • oder Guar Gum.

Im Gegensatz dazu hydratisieren Wasser oder Glycerin deine Locken zwar auch, entziehen den Haaren aber wiederum Feuchtigkeit, wenn sie in warmer Heizungsluft verdampfen.

Besonders ausgiebig werden deine Curls mit Feuchtigkeit versorgt, wenn du nach jeder Haarwäsche einen Conditioner für Locken anwendest und danach noch eine weitere Feuchtigkeitspflege in dein Haar gibst.

Infrage kommen feuchtigkeitsspendende Leave-in Conditioner oder nährende Haaröle für Locken.

Auch über die regelmäßige Anwendung eines geeigneten Deep Conditioners freut sich deine Lockenmähne.

Egal ob als Haarmaske oder Haarkur, ein Feuchtigkeits-Treatment mit einem Deep Conditioner stärkt das Haar erfolgreich gegen die Umwelteinflüsse des Winters.

Schau dir gern diesen Beitrag an, wenn du genauer wissen möchtest, was ein Conditioner ist.

4. Wähle eine passende Mütze

Mützen können deinen Locken im Winter jede Menge Stress bereiten. Besonders Wollmützen besitzen eine raue Oberfläche und erzeugen viel Reibung an der Haaroberfläche, was schnell zu Frizz führt.

Doch die raue Wolloberfläche hat noch andere Nachteile, denn sie sorgt dafür, dass die Haarstruktur durch das Scheuern der Wolle ebenfalls aufgeraut wird. Dies lässt nicht nur die Locken matt und stumpf erscheinen, sondern kann langfristig auch zu Spliss führen.

Wolle ist außerdem sehr saugfähig und raubt regelrecht die Feuchtigkeit aus den Haaren. Setze daher lieber auf Mützen aus Satin oder Seide, denn das glatte Material schont deine Lockensträhnen. Da wir keine passende satinierte Mütze, die uns Curlies wirklich ideal passt und gefällt gefunden haben, haben wir uns entschlossen, selbst die perfekte Mütze zu entwerfen. Und hier ist sie. Die perfekte Passform, mit abnehmbarem veganen Bommel, sodass du diese Mütze in unterschiedlichen Styles tragen kannst. Wir sind schwer verliebt und wollen sie nicht mehr missen.

 

Expertentipp: Falls du nicht extra einen neue Mütze kaufen möchtest, kannst du auch einfach eine Lage Seide oder Satin in die Innenseite deiner Mütze nähen. So wird unnötige Reibung verhindert und du bleibst von Haar-Stress, wie zum Beispiel Frizz und Knotenbildung, verschont.

5. Schluss mit fliegenden Haaren im Winter

Nicht nur Wollmützen scheuern an deinen Haaren, auch Rollkragenpullover, Schals oder Hoodies sorgen für ordentlich Reibung an deinen Locken und laden diese dadurch statisch auf.

Die statische Aufladung führt zu fliegenden Haaren, die aussehen, als hättest du in eine Steckdose gegriffen.

Verwende daher im Winter zusätzlich ein Pflegeöl für deine Locken, denn dieses verhindert die elektrostatische Aufladung deiner Haare. Geeignet sind hierbei Öle, die nicht so einfach einziehen, sondern sich wie eine Schutzschicht um die Locken legen und ihre Schuppenschicht damit versiegeln. Produkte mit

  • Jojobaöl,
  • Kokosöl
  • oder Arganöl sind gut geeignet.

Je nach Haartyp und Haardichte solltest du die Öle gegebenenfalls sparsam anwenden, sonst könnte dein Haar schnell strähnig aussehen und zu sehr beschwert werden.

Gern kannst du, wenn du dir bei der riesigen Auswahl an Produkten unsicher bist, die Lockenbox für dich entdecken. Schau sie dir einfach an.

6. Stelle Dir einen Luftbefeuchter ins Wohnzimmer

Mit einem Luftbefeuchter im Wohnraum kannst du der trockenen Heizungsluft und damit auch dem Austrocknen deiner Locken etwas entgegenwirken.

Eine höhere Luftfeuchtigkeit im Raum tut übrigens auch deiner Haut, den Schleimhäuten und deinen Atemwegen gut.

  • Trockene & rissige Lippen
  • und spröde Hände sind mit einem Raumluftbefeuchter ebenfalls leichter zu verhindern.

Wenn du dir nicht gleich einen Luftbefeuchter anschaffen willst, kannst du es auch mal mit dem Trocknen nasser Wäsche in deinem Zimmer ausprobieren, denn dadurch wird ebenfalls die Raumluft befeuchtet.

7. Co-Washing hilft deinen Locken durch den Winter

Dass du deine Locken im Winter nicht ganz so oft und intensiv waschen solltest, da die Kopfhaut in den kalten Monaten ohnehin weniger Talg produziert, hast Du ja weiter oben schon gelesen.

Indem du in der kalten Jahreszeit verstärkt auf eine Haarreinigung mit einem Co-Wash Produkt setzt, tust du deinen Haaren zusätzlich etwas Gutes.

Bei der Co-Wash Methode verzichtest du auf Shampoo und benutzt lediglich einen speziellen Conditioner für die Haarwäsche. Diese Methode ist besser für die Haare, als die No Poo Methode. Dieser enthält nur eine kleine Menge waschaktiver Substanzen, jedoch in einer sehr sanften Formulierung, die sich besonders gut für sensibles Lockenhaar eignet.

Mit einem Co-Wash entziehst du deiner Kopfhaut weniger Fett und versorgst deine Locken im gleichen Atemzug mit Feuchtigkeit und nährenden Pflegestoffen.

Fazit

Sensible Locken benötigen über den Winter ein Extra an Pflege und Aufmerksamkeit! Du solltest deinen Haaren bei eisigen Temperaturen besonders viel feuchtigkeitshaltige Pflege gönnen und dabei darauf achten, nur hochwertige und für Locken geeignete Produkte zu verwenden. Wenn du genauer wissen möchtest, ob deine Haare gerade Feuchtigkeit oder Proteine benötigen, dann lies diesen Beitrag.

Dein Lockenschopf wird es dir danken und auch stets bei klirrender Kälte und trockener Heizungsluft eine gute (Locken-)Figur machen. Wenn du dazu noch die anderen winterlichen Locken-Tipps beherzigst, sind deine Curls bestens auf Eis und Schnee vorbereitet!